Auf den Gipfeln der Ridnauner Berge liegt noch Schnee, doch im Tal recken sich die Blüten der Bäume und Blumen längst zur Sonne. 
Es ist die beste Zeit, um frische Wildkräuter zu sammeln und zu Köstlichkeiten zu verarbeiten. Eine sehr begehrte Pflanze ist der Löwenzahn, der durch seinen leicht bitteren, kräftigen Geschmack viele Gerichte bereichert. Verwendet werden Blüten, Blätter und Wurzeln. Die frischen Blätter sind reich an Mineralstoffen und Vitamin C, B1, B2 und E. Die Bitterstoffe regen die Verdauung an und wirken außerdem blutreinigend.

Da der Löwenzahn allerorts anzutreffen ist, verraten wir euch heute unser Lieblingsrezept zum Nachkochen. So könnt ihr euch ein kleines Stück Südtirol auf den Teller holen. 
Für einen herzhaften südtiroler Löwenzahnsalat, der nicht nur gesund, sondern vor allem köstlich ist, sammeln wir auf einer Wiese fernab von Autoverkehr drei Hände voll junger Löwenzahnblätter. Zuhause werden sie geputzt und gewaschen. Wir kochen zwei Kartoffeln und schneiden sie noch warm in feine Scheiben. Dazu kommen fein gehackte Zwiebel und gebratene Speckwürfel. Alles zusammen wird in einer Vinaigrette mariniert und mit hart gekochten, aufgeschnittenen Eiern und frischem Gebäck serviert. 

Wer es gerne ausgefallener mag, der kann, statt Kartoffeln und Speck zu verwenden, seinem Löwenzahnsalat mit Birnen oder Erdbeeren und Nüssen eine fruchtige Note verleihen.
In Kombination mit Avocado, Papaya und Sesam wird es auch schon einmal exotisch. Eine italienische Note erhält die Köstlichkeit durch Tomaten, Spargel, geröstete Mandelsplitter oder gebratene, blättrig geschnittene Pilze. 

Wir hoffen, ihr habt mit unserem Rezept ebenso viel Freude wie wir, obwohl wir uns natürlich schon darauf freuen, euch bald wieder selbst zu bekochen. 
Wir wünschen gutes Gelingen und guten Appetit!