Wir sind uns einig: schwitzen tut gut. Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, der will nicht mehr auf die Sauna verzichten. Egal zu welcher Jahreszeit. Sie ist aus dem wohlverdienten Wellnessurlaub kaum wegzudenken und bildet nach einem erlebnisreichen Ski- oder Wandertag in der herrlichen Bergwelt Südtirols den perfekten Abschluss, egal ob für Paare oder Familien. Dennoch geht es auch um das richtige Saunieren, damit sich die Wirkung bestmöglich entfaltet.

Nutzen vom richtig saunieren

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Wer sich zum ersten Mal in die Sauna wagt, für den stellt sich die Frage: richtig saunieren. Wie geht das? Wie oft und wie lang sollte man überhaupt in die Sauna gehen? Tatsächlich hält die Wirkung beim richtigen Saunieren zwei bis drei Tage an, also empfiehlt es sich, ein oder zwei Mal pro Woche die Sauna aufzusuchen, wobei jeweils zwei bis drei Saunagänge sinnvoll sind. Sauna bietet viele Vorteile. Die positiven Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, auf Gelenke, Atmung, Hautbild und Immunkräfte sowie zur Entspannung der Muskeln sind unbestritten. Richtig saunieren schützt vor Erkältungen, reinigt Blutgefäße, Poren und Haut, steigert die Abwehrkräfte, fördert die Durchblutung, stärkt das Immunsystem und reduziert Kreislaufprobleme. 

Viele Menschen schwören auch auf den ganzheitlich wohltuenden Einfluss auf Körper, Geist und Seele. Gerade wegen der deutlichen Effekte auf den Körper und Haut ist das richtige Saunieren besonders wichtig, denn das Herz sollte nicht aufgrund hoher Temperatur überfordert werden. Daher gilt es, die Empfehlungen zu Saunagang-Ablauf, Dauer und Art zu beachten und Ruhephasen einzuhalten. Saunieren sollte keine Belastung sein. Menschen mit Kreislaufproblemen sollten es langsam angehen und einen Platz eher unten wählen.

Damit Ihr Saunabesuch so positiv wie möglich wirkt und außerdem zu einem tollen Wohlfühlerlebnis wird, haben wir hier die wichtigsten Tipps zusammengefasst.

Saunatipps aus der Praxis

Richtig Saunieren ist ein Ritual, das bestimmten Mustern folgt. Zunächst geht es beim Saunabesuchs ab in die Sauna, wo der Hitzereiz durch einen Aufguss unterstützt werden kann. Danach erfolgen eine rasche Abkühlung und eine Ruhephase. Im Großen und Ganzen ist dies immer derselbe Ablauf beim Saunabesuch.

Es gibt aber auch ein paar Dos und Don’ts, die man in gemeinschaftlich genutzten Anlagen beachten sollte. Außerdem gibt es auf der praktischen Ebene einige Dinge, auf die man achten sollte, um das korrekte Saunieren gleichzeitig zu einem rundum tollen Highlight zu machen.

Die Saunatasche packen

Routiniers werden vielleicht über die Frage schmunzeln, doch für Einsteiger stellt sich oft die Frage, was in der Sauna gebraucht wird. Richtig Saunieren für Anfänger fängt beim Packen der Tasche an. Die gute Nachricht ist, man braucht nicht viel. Unbedingt notwendig ist aber ein großes Saunatuch, um es beim Schwitzen unterzulegen und sich außerhalb der Sauna damit zu bedecken. Ein herkömmliches Badetuch ist vollkommen ausreichend, obwohl es auch spezielle Saunabadetücher gibt, die sich zum Kleidungsstück umfunktionieren lassen und mit Knöpfen oder Klettverschluss verschließbar sind. In jedem Fall sollte das Tuch körperlang sein, damit man sich auch längs drauflegen kann, denn beim richtigen Saunieren kann man entweder sitzen oder liegen. Aus Hygienegründen muss in der Saunakabine bzw. im Saunabereich auf den Holzbänken in jedem Fall ein Handtuch unter den gesamten Körper untergelegt werden. Empfehlenswert sind außerdem Badeschuhe und ein Bademantel. Diese müssen vor der Sauna ausgezogen werden.

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Must-haves

  • Körperlanges Saunatuch (180 x 70 cm) als Unterlage und Körperbedeckung
  • Badeschuhe und Bademantel
  • Handtuch (oder Handtücher) zum Abtrocknen nach dem Duschen
  • Duschutensilien fürs Abduschen

Mit dieser Grundausstattung steht einer reibungslosen Saunaerfahrung nichts mehr im Wege.

Was man vor dem Saunieren noch wissen sollte

Während es in den meisten Ländern, z. B. auch in Deutschland oder Österreich, üblich ist, nackt zu Saunieren, ist es in Italien und anderen Ländern üblich, Badekleidung zu tragen. In Südtirol findet man beide Formen vor. Bei uns im Plunhof haben wir keine Textilsauna.

Stille ist eine wichtige Voraussetzung für Entspannung. In einer gemeinschaftlich genutzten Saunakabine sollte daher Ruhe herrschen. Eine der wichtigsten Regel. Aber wenn es für alle Anwesenden in Ordnung ist, steht einer Plauderei natürlich nichts im Weg. Es ist jedoch angebracht, Rücksicht zu nehmen und nichts zu tun, was man selbst als respektlos empfindet oder wovon man merkt, dass es die anderen stört oder sie bei ihrer Entspannung beeinträchtigt.

Auch im Sinne des eigenen Wohlbefindens sollte man einige Sauna-Tipps beachten, um einen reibungslosen Ablauf des Saunierens zu gewährleisten.

Saunaregeln – Richtig Saunieren für Anfänger und Profis:

  • Nicht mit leerem oder vollem Magen in die Sauna
  • Vorher ausreichend Flüssigkeit trinken
  • Genügend Zeit für den Saunagang einplanen
  • Zwei oder drei Saunagänge von je 8 bis 15 Minuten machen
  • Mit reiner Haut und warmen Füßen in die Sauna gehen
  • Dusche nicht vergessen: vor der Sauna abduschen
  • Auf die Kleidungsvorschriften achten (Nackt- oder Textilsauna, Badeschuhe ausziehen)
  • Abstand von mindestens 30 cm zu den Sitznachbarn einhalten
  • Unter den gesamten Körper ein Badetuch legen
  • Die Sauna nicht während eines Aufgusses betreten oder verlassen (außer in Notfällen)

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Der Aufguss des Saunagangs

Die Aufgüsse sind für viele Menschen der krönende Höhepunkt. Am besten sollte man sich bereits einige Minuten vor dem Aufguss in die Sauna setzen, um mit dem Schwitzen zu beginnen. Da die heiße Luft immer nach oben steigt, sollte man gut überlegen, ob man sich weiter oben oder weiter unten hinsetzt. Die Schwitzstube darf während eines Aufgusses nicht betreten oder verlassen werden, denn das würde die Hitzewirkung beeinträchtigen. Ausnahmen sind natürlich im Notfall erlaubt.

saunaaufgussDer Aufguss ist ein Ritual, das entsprechend zelebriert werden will. Er ist mehr als nur eine Hitzephase. Jetzt soll der Schweiß ordentlich fließen. Der Saunameister gießt vorsichtig Wasser, eventuell mit Aromen angereichert, auf die heißen Steine, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und den Schweiß im zu steigern. Durch Schwenken eines Handtuchs wird die heiße Luft im Raum verteilt. Jetzt ist schwitzen angesagt. Nach maximal drei Durchgängen ist der Aufguss beendet. Nach einem gelungenen Aufguss erhält der Saunameister von den anderen einen anerkennenden Applaus. Dann sollte man langsam aufstehen und zum zweiten Teil des Saunaganges übergehen.

 

Der zweite Teil des Saunierens

Der nächste Schritt ist eine gründliche Abkühlung. Diese ist sehr wichtig beim richtigen Saunieren, denn so entfaltet sich die positive Wechselwirkung zwischen Wärme bzw. Hitze und Kälte. Dies ist der Schlüssel und die Körpertemperatur schwankt. Je nach körperlicher Verfassung und Vorliebe kann die Abkühlung sehr rasch oder langsam erfolgen. Das Tauchbecken mit eiskaltem Wasser ist dabei der Klassiker, es gibt aber auch die Möglichkeit einer kalten Dusche, einer Kübeldusche oder im Winter die Abkühlung im Schnee. Beim raschen Abkühlen steigt der Blutdruck rasch an, wer also Probleme im Herz-Kreislauf-Bereich hat, sollte es lieber ruhiger angehen.

Frische Luft ist wichtig um Sauerstoff zu tanken. Am Ende sollte man sich im Außenbereich etwas Ruhe und Bewegung gönnen. Ungefähr 30 bis 45 Minuten sollten diese Ruhephase dauern, damit der Körper wieder ins Gleichgewicht findet. Vergessen Sie nicht Wasser zu trinken, denn der Wassergehalt muss wieder aufgefüllt und der Kreislauf in Schwung gebracht werden. Dies ist der letzte Schritt beim Saunagang. Nachher können gerne ein bis zwei weitere Saunagänge absolviert werden.

Weitere nützliche Sauna-Tipps

Auf den ersten Blick ist die Sauna ein Spiel der Extreme, denn der Körper wird enormen Temperaturunterschieden ausgesetzt. Dennoch hat richtiges Saunieren auch viel mit Entspannung und Maßhalten zu tun. Bevor man also „durchstartet“, sollte man zuerst einen Saunagang mit moderater Temperatur wählen und erst allmählich steigern. So kann man den Organismus auf die hohen Temperaturen vorbereiten. Immerhin hat z. B. eine Finnischen Sauna Temperaturen von 80 oder 90 Grad Hitze. Am besten ist es, den eigenen Rhythmus zu finden und dabei immer gut auf die Signale des eigenen Körpers zu achten. Die beste Haltung ist die Liegeposition und Rückenlange. Für Beginner ist es ratsam eine untere Position auszuwählen, um Schwindel zu vermeiden. Unterschätzen Sie die Ruhephase nicht. Duschen ist ebenfalls wichtig.

Sauna gehen ist übrigens kein Sprint, bei dem man mit einem Mal alles Wohlbefinden der Welt erfährt. Langfristig hat nur der regelmäßige Saunabesuch nachhaltigen Einfluss auf die Gesundheit. Bei Fieber sollte die Sauna vermieden werden. Trinken sie viel Wasser nach einem Saunagang bzw. Hitzephase.
 

Die Saunalandschaft im Plunhof

Für eingefleischte Saunagänger ist der Plunhof nicht unbekannt. Denn bei uns haben wir mit dem Spa Minera einen Wellness- und Saunabereich geschaffen, die unmittelbar mit der Außenwelt in Verbindung steht. Sie ist nicht nur in Südtirol, sondern europaweit einzigartig und wurde mehrfach preisgekrönt. Das Thema lautet „Wellness über und unter Tage“. Damit stellen wir eine Beziehung zur Geschichte des Ridnauntals als Bergbauregion hier, deren Strahlkraft noch heute spürbar ist. Zugleich stellen wir eine Verbindung mit der wilden Gebirgswelt Südtirols her, die unser malerisches Tal umgibt.

Im Spa Minera finden unsere Gäste fünf Saunen welche eine verschiedene Temperaturzone aufweisen, den Stollensee, den Außen-Whirlpool-Salzsee und das Bergwerkhaus mit Knappenkaue und Knappenwiese vor. Ein ausgleichendes Energiebad liefert der Silber-Dampfkessel (Dampfbad mit wohltuendem Dampf) mit Südtiroler Silberquarzit® und im Bio-Ofenkammerl wartet ein sanfter Saunagang bei 60 °C. Knappensauna und Stollensee bieten hingegen Saunagänge und Aufgüsse bei 80 bis 100 °C. Hier geben große Panoramafenster den Blick (ausschließlich von drinnen nach draußen) auf die umgebende Landschaft frei. stollensee

Für regenerierende Entspannung sorgen die Infrarotkabinen Feuerlöchl. Im Himmelreich mit der Feuerstelle und dem Wasserfall sowie in der Knappenkaue lässt es sich wunderbar ruhen und entspannen. Fürs Abduschen stehen Ihnen nicht nur eine Dusche zur Verfügung. Im großen Außerbereich können Sie sich in der frischen Luft in den Liegen von der Sauna erholen.

Schwitzen tut gut - kommen Sie doch vorbei und kurbeln Sie Ihren Kreislauf an. Für Ihr Wohlbefinden, Ihre Abwehrkräfte, Ihre Blutgefäße, Ihrer Haut und Immunsystem. Auch wenn es nur 15 Minuten sind. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.