„Friar wor man in gonzn Tog draußen.“

In der Kindheit von Mutter Paula war man die meiste Zeit an der frischen Luft.  Ob zum Arbeiten oder Spielen, drinnen blieb man nur bei schlechtem Wetter.

„Die Erdäpfl“ hobmor aufgeklaub und es Hai umgebroatn. Wenn sem die Sunne oargebrenn hot, wors oftramol schun recht streng,“
(Die Kartoffeln haben wir geerntet und das Heu zum Trocknen ausgebreitet. Wenn dann noch die Sonne stark schien, war es manchmal recht anstrengend.) erzählt Mutter Paula. Es wurden auch die „Hennen gfiatert“ (Hühner gefüttert) und „die Goas gemelkt“ (Ziegen gemelkt). Viel besser gefiel Paula da schon die Freizeit an der frischen Luft. Am Liebsten spielte Paula „Hutzele pritschen“, ein Spiel, bei dem Dosen mit Hilfe eines Stocks in ein Erdloch geschossen wurden. Auch Völkerball und Fangspiele spielten die Kinder damals. „Viel Spielzuig hot man jo net kop“. (Viele Spielsachen hatten wir ja nicht). Aber gefehlt hatte ihnen das damals auch nicht. Den ganzen Tag liefen sie barfuß über die Wiesen und spielten in den Bächen. „Des hot o körtet. So schnell sein mir net kronk gewortn.“. (Das  hat uns abgehärtet, so schnell sind wir nicht krank geworden). Erklärt Mutter Paula, die auch heute noch am liebsten draußen in der Natur ist.